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Gaudi-Stadl bringt Waldulmer Halle zum Toben

  • Veröffentlicht: Sonntag, 01. November 2015 00:00
  • Geschrieben von Berthold Gallinat

Kappelrodeck-Waldulm (gat). Von Beginn am Nachmittag bis nach Mitternacht herrschte am Samstag auf dem Weinfest der Trachtenkapelle Waldulm in der herbstlich geschmückten Pfarrberghalle eine ausgelassene Stimmung und beim Waldulmer Gaudi Stadl am Abend tobte die Halle zeitweilig bei den Vorführungen.

Die Trachtenkapelle selbst eröffnete am Nachmittag um 16 Uhr ihr traditionelles Weinfest mit einer fröhlichen Weinrunde und erfreute ihr Publikum mit einem wunderbaren, klangvollen Polkaschmelz bei Vorträgen wie Sonntagmorgen, Katharinen-Polka, Böhmischer Traum und bei anderen mehr. Gesangs- und anderweitige Musikvorträge rundeten den gleichermaßen musikseligen wie weinseligen Auftakt ab, durch den in humoriger Weise Hubert Köninger führte. Von Zeit zu Zeit kündigte er mit einem  Schmunzeln die „Umsatzhymne“ an und dann hieß es „die Gläser hoch“ und „ein Prosit der Gemütlichkeit“ und die Festgäste kamen dieser Aufforderung ohne Zögern und stimmkräftig nach.

Verwirrenden und faszinierenden Balletttanz in „Black and white“ legten
die Musikerinnen der Trachtenkapelle beim Waldulmer Gaudi Stadl auf die Bühne.

Auf dieser Stimmungsbasis konnte die Trachtenkapelle Mühlenbach um 19 Uhr bestens aufbauen und tat dies denn auch mit einem tollen, fast zweistündigen Auftritt, in dessen Verlauf die Musikerinnen und Musiker um Dirigent Jürgen Brucker die Festgäste immer wieder zum Mitmachen und Mitsingen motivierten, was bereitwillig und gerne geschah.

Kaum zu glauben war auf dem Waldulmer Gaudi Stadl die Musiknummer, die mehrere Musiker boten.

Alleinunterhalter Franz Köninger eröffnete am Abend dann mit einer Tanzrunde das Waldulmer Gaudi Stadl der Trachtenkapelle, das Gebhard Fischer moderierte. Als „Black And White“ - Ballett tänzelten zum ersten Programmpunkt des Gaudi-Abends die Musikerinnen der Trachtenkapelle auf die Bühne, eine jede von Kopf bis Fuß halb in Schwarz, halb in Weiß gekleidet. In einem für das Auge durch die Farbgebung etwas verwirrenden Ablauf schwangen sie in einer Reihe die Beine und wurden mit großem Beifall zu einer Zugabe dieser faszinierenden Tanzschau angefeuert.

Bei Trachtentanz und Gesangvorträgen kam am Samstagabend
beim Waldulmer Gaudi Stadl die Pfarrberghalle zum Toben.

Dass man in der Luft hängend mit den Füßen zwei Posaunenzüge und mit den Händen zwei Trompeten bedienen kann, hätten wohl die Allermeisten in der Pfarrberghalle vor dem Waldulmer Gaudi Stadl nicht gedacht. Zusammen mit Unikum Peter Schneider setzte der Vorsitzende der Trachtenkapelle Viktor Hodapp diese Aktion wirkungsvoll und schillernd kostümiert in Szene, als Musiker wirkten Lena Schmälzle, Daniel Graf, Matthias Hanser, Daniel Lamm und Joachim Fischer mit. Schritt um Schritt formierten sich die Akteure zu dieser Szenerie, die ihren Höhepunkt erreichte, als das Musikstück gespielt wurde und Viktor Hodapp Peter Schneider den Stuhl unter dem Hintern wegzog und dieser somit an den Instrumenten und gestützt von den beiden Trompetern und den beiden Posaunisten frei in der Luft hing. Dafür gab es frenetischen Beifall. Dieser steigerte sich noch, als Franz Künstel mit einer Gruppe Waldulmer Mädels in Trachten auftrat, Schuhplattler getanzt wurde und Anne-Kathrin Börsig zusammen mit Sylvia Köninger mehrere Lieder zum Besten gab. Da tobte die Pfarrberghalle und schien aus den Nähten zu platzen. Bis nach Mitternacht hielt die prächtige Stimmung an.

Den Sonntag des Weinfestes gestalteten mehrere Musikvereine mit einem Potpourri traditioneller wie moderner Blasmusik.